
Wie du die perfekte Länge fĂĽr Blogartikel bestimmst – ein Leitfaden
Dieser Beitrag wurde überarbeitet und am 16.07.23 neu veröffentlicht
Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird:,,Wie lang sollte ein Blogartikel sein?”
Wie lang ist die perfekte Blogartikellänge? Gibt es die überhaupt, die ideale Wortanzahl? Oder ist die Textlänge gar nicht entscheidend für den Ranking Erfolg deiner Beiträge?
Das Thema ist unter Experten so umstritten wie die Frage, ob man die Zahnpastatube von oben oder von unten drĂĽcken sollte.
Spoiler: Auf diese Frage gibt es nicht die EINE Antwort. Ob die Länge deines Blogartikels passt, hängt von mehreren Faktoren ab. Und genau diese Punkte werden wir uns in meinem Beitrag genauer anschauen.
Kurz oder Lang? Wie siehst die perfekte Blogartikel Länge aus??
Da es zu dieser Frage schon unzählige Studien gibt, lass uns doch mit ein paar Fakten starten.
Ahrefs – 1000 oder 2000 Wörter – beides hat Vorteile
Ahrefs hat in einer Studie zwei Dinge herausgefunden:
- Blogartikel mit bis zu 1000 Wörtern erhalten mehr Backlinks als Blogartikel, die kürzer oder länger sind.
Backlinks sind nach wie vor ein wichtiges Ranking-Signal für Google. Google ist es wichtig, seinen Usern nur die bestmöglichen Ergebnisse auszuspielen. Verweisen andere Webseiten auf deine Inhalte, bedeutet das für Google, dass deine Texte wirklich gut sein müssen.
Daher werden Webseiten mit hochwertigen Backlinks eher in den Suchergebnissen ausgespielt als Seiten ohne oder nur minderwertigen Backlinks.
Aber warum bekommen jetzt ausgerechnet Blogbeiträge mit rund 1000 Wörtern mehr Verweise als andere Texte? Eine mögliche Begründung ist, dass 1000 Wörter die ideale Anzahl sind, um die relevantesten Inhalte auf den Punkt zu bringen. Und zwar so, dass der Leser direkt mit der Nase darauf gestoßen wird und nicht selbst den Text nach linkwürdigen Passagen durchsuchen muss.

2. Blogbeiträge mit bis zu 2000 Wörtern erhalten den meisten organischen Traffic.
Als organisch bezeichnet man den Traffic, der durch Google Suchanfragen kommt. HeiĂźt, ein User gibt einen Suchbegriff in den Browser ein und landet auf deinem Blogbeitrag. Ohne, dass du dafĂĽr Anzeigen schaltest oder Social Media Nutzer auf deine Inhalte lenkst.
Hinter diesem Ergebnis vermutet Ahrefs folgendes: Längere Texte decken ein Themengebiet umfassender ab und beantworten gleich mehrere Fragen auf einmal.
Wer vorab ordentlich recherchiert, verwendet bei längeren Texten automatisch mehrere Keywords. So wird deine Seite nicht nur für eine Suchanfrage ausgespielt, sondern deckt gleich mehrere Suchanfragen ab.

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Weitere InformationenMedium – die Lesezeit ist entscheidend
Die Publishing Plattform Medium ist ganz anders an das Thema heran gegangen und hat das Verhalten von Lesern untersucht. Sie wollten herausfinden, wie sie die Aufmerksamkeit ihrer Leser möglichst hochhalten können.
In einer Studie kamen sie zu dem Ergebnis, dass die optimale Länge von Blogartikeln durchschnittlich 7 Minuten Lesezeit beträgt. Danach nimmt die Aufmerksamkeit der Leser ab.

Neil Patel: Die ideale Länge von Blogbeiträgen ist Branchenabhängig
Laut einer Studie von Neil Patel kommen Artikel aus den Branchen
Personalwirtschaft (800 – 1000 Wörter)
Technologie (800 – 1000 Wörter)
Gadgets (300 – 500 Wörter)
sogar mit weniger als 1000 Wörtern aus und zeigen trotzdem gute Rankingerfolge.
Klingt logisch, oder? Denn bei solchen Themen muss natürlich nicht genauso weit ausgeholt werden, wie bei erklärungsbedürftigen Branchen wie Medizin oder Finanzen.
Was sagt eigentlich Google dazu?
Während Experten wild diskutieren und Studien betreiben, um herauszufinden wie lang ein Blogartikel sein sollte, versteht Google selbst die ganze Aufregung gar nicht. John MĂĽllers Antwort auf die Frage, wie lang die ideale Blogartikel Länge ist: ,,Die Wortanzahl ist kein Google Ranking Faktor. Spar dir die MĂĽhe“
,,Word count is not a ranking factor. Save yourself the trouble“
John MĂĽller auf Reddit

So findest du die ideale Länge für deine Blogartikel
Und weißt du was? Ich stimmte Google zu. Ob ein Blogartikel rankt oder nicht, hängt meiner Meinung nach von ganz anderen Faktoren ab.
Zielgruppe und Plattform
Die Frage ist doch: FĂĽr wen und fĂĽr welche Plattform schreibst du?
Ist deine Zielgruppe lese faul und vorwiegend auf Social Media unterwegs? Dann macht es sicherlich Sinn, sich auf kĂĽrzere Inhalte zu konzentrieren, die dann von deinen Leser*innen geteilt werden.
Sprichst du aber eine Zielgruppe an, deren bevorzugte Informationsquelle die Google Suche und Blogartikel sind, dann müssen deine Beiträge so ausführlich sein, dass sie alle Fragen umfassend beantworten und auch alle SEO-Kriterien erfüllen.
Thema und Komplexität
Die Art und Komplexität deines Themas sind entscheidend für die optimale Blogartikel-Länge.
Für einfaches Thema oder ein Unterthema reichen in der Regel schon 1000 Wörter, um die wichtigsten Fragen zu beantworten.
Erstellst du einen ausführlichen Pillar-Beitrag, der mehrere Unterthemen abdeckt, ist es mit 1000 Wörtern bestimmt nicht getan.
Fazit: Nicht die Länge deiner Blogartikel entscheidet, sondern die Relevanz deiner Inhalte
Ist die perfekte Blogartikel Länge entscheidend für den Erfolg deiner Blogbeiträge? Nein, denn die optimale Länge für einen Blogartikel hängt davon ab, für wen und zu welchem Themengebiet du schreibst.
Ist dein Blogartikel gut aufgebaut, unterhaltsam geschrieben, relevant und informativ, hat er, unabhängig von der Blogartikel Länge, Ranking Chancen.
Wann sind lange Blogartikel sinnvoll?
Längere Blogartikel mit 1000 bis 2000 Wörtern eignen sich vor allem für umfassende Anleitungen oder um Themen tiefgründiger zu behandeln.
Fakt ist: Je länger dein Blogartikel, desto wichtiger ist es, dass du nicht nur informierst, sondern deine Leser*innen auch unterhältst, um die Aufmerksamkeitsspanne aufrechtzuerhalten.
Strukturiere deine Beiträge, unterteile den Text in mehrere Abschnitte und verwende Listen, Bilder und Grafiken, um das Lesen zu erleichtern.
Sind kurze Blogartikel auch gut?
Als kurz würde ich Artikel bezeichnen, die weniger als 1000 Wörter zählen.
Kurze Blogartikel sind schneller geschrieben, schneller gelesen und werden häufiger in Sozialen Medien geteilt.
Wichtig ist aber: Auch ein kurzer Blogartikeln muss alles Wissenswerte vermitteln.
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