
Blog Konzept erstellen für Selbstständige: Diese 9 Fragen helfen dir dabei
Fakt ist: Bloggen funktioniert nicht mehr so, wie noch vor zehn Jahren.
Immer mehr Start-ups und Unternehmen erkennen, was ein Corporate Blogs alles für sie tun kann und die Konkurrenz ist mittlerweile in so ziemlich allen Branchen groß.
Da reicht es nicht mehr, einfach drauf loszuschreiben und einen Haufen Blogartikel zu veröffentlichen.
Was du brauchst, ist ein Plan. Oder vielmehr ein Blog-Konzept.
Ein Blog-Konzept macht vieles einfacher
Es hilft dir dabei, den Fokus zu bewahren, den richtigen Ton zu treffen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Deshalb ist der erste Schritt in der Zusammenarbeit mit meinen Kund:innen immer ein Fragebogen mit über 30 Fragen.
Ja, 30…
Ich seh schon den Rauch aus deinem Kopf aufsteigen. Haha…
Aber sich diese Fragen nochmal zu beantworten, bringt JEDES MAL krass viel Klarheit.
Nicht nur für mich, sondern auch für meine Kund:innen.
Mit einem durchdachten Blog-Konzept weißt du zu jedem Zeitpunkt:
- Warum du schreibst
- Für wen du schreibst
- Worüber du schreibst
- Wie du schreibst
Und damit du dein eigenes Blog-Konzept erstellen kannst, bekommst du heute 9 meiner 30 Fragen Freihaus.
Cool, oder?
1. Was ist das Ziel deines Blogs?
Meine erste Frage an dich: Welches Ziel verfolgst du mit deinem Blog?
Wenn deine Antwort lautet: ,,Ein bisschen schreiben und gucken was passiert”, kannst du hier aufhören zu lesen oder vielleicht auf ein Tagebuch umsteigen.
Glaube ich aber nicht. Sonst wärst du ja nicht hier. 🙂
Also, was ist es?
- Möchtest du mehr Website-Besucher:innen?
- Wünschst du dir mehr Newsletter-Anmeldungen?
- Oder willst du Awareness und Vertrauen für dich und dein Produkt schaffen?
Ein Ziel hilft dir, dran zu bleiben.
Und nur mit den richtigen Zielen lassen sich auch deine Erfolge messen.
Falls du dir jetzt heimlich Produktverkäufe notiert hast, muss ich dich aber leider bremsen.
Blogartikel-Leser:innen werden zwar nachweislich schneller zu Kund:innen, was aber nicht heißt, dass sie DIREKT kaufen.
Blogartikel sind oft nur der erste Kontaktpunkt in einer Kundenreise – bis zum Kauf braucht es aber mittlerweile bis zu 12 Kontaktpunkte.
Konzentrier dich also lieber auf andere, nicht weniger wichtigere Ziele.
Damit du nicht an deiner Zielgruppe vorbei schreibst, solltest du dich fragen:
,,Mehr Verkäufe“ ist nicht das richtige Ziel für Blog-Marketing
2. Für wen schreibst du deine Blogartikel?
Mach dir wirklich nochmal Gedanken über deine Zielgruppe.
Und damit meine ich nicht demografische Daten wie: weiblich, 30 Jahre, wohnhaft in Hamburg, Hobby tanzen, lesen, Fahrrad fahren…
Es geht vielmehr darum herauszufinden, an welchem Punkt deine Zielgruppe gerade steht.
Wissen sie schon, dass ihnen dein Produkt helfen kann, oder musst du mit deinen Blogartikeln erst noch ein gewisses Bewusstsein schaffen?
Auch dafür eignen sich Blogartikel nämlich perfekt.
Welche Glaubenssätze schlummern unter der Oberfläche?
Welche Zweifel und Sorgen haben sie? Wie kannst du helfen?
Greif diese Punkte dann auch in deinen Blogbeiträgen auf. So sprichst du genau deine Lieblingskund:innen an.
Was denkst du: Welchen Glaubenssatz habe ich in diesem Blogartikel aufgegriffen? 🤭
3. Welche Themen dürfen auf deinem Blog nicht fehlen?
Um passende Blog Themen zu finden, kannst du im ersten Schritt z.B. eine Mindmap nutzen und erstmal alle Unterthemen aufschreiben, die dir so einfallen.
Im nächsten Schritt geht es dann an die Keyword-Recherche. So findest du heraus, welche Themen besonders relevant sind und auf keinen Fall fehlen dürfen.
Aber Achtung: Nicht alle Themen deiner Branche sind auch für deine Zielgruppe interessant.
Deshalb mein Tipp an dich: Dreh den Spieß einfach mal rum und überleg dir
4. Worüber möchtest du NICHT schreiben?
Das macht die Sache noch sehr viel einfacher.
Ich schreibe z.B. nicht über Themen wie Off-Page und technisches SEO, auch wenn nach solchen Themen gesucht wird. Das ist weder meine Leidenschaft, noch meine Expertise und ich möchte nicht dafür bekannt werden.
Wichtig für dich: Mit den falschen Inhalten ziehst du die falschen Menschen an.
Was du dir auch überlegen kannst:
5. Welche Themen werden in der Zukunft für deine Zielgruppe relevant?
Gibt es Trends, die du schon auf dem Schirm hast, über die aber noch niemand spricht?
Oder wird deine Zielgruppe irgendwann an einen Punkt kommen, an dem andere Themen spannend sind?
Dann kannst du dein Wissen und deine Beiträge jetzt schon mal in Position bringen, um deinen Mitbewerber:innen einen Schritt voraus zu sein.
Mit SEO sind die Unternehmen am erfolgreichsten, die ein bisschen um Ecken denken und vorausgehen, statt hinterher zu hinken.
Wenn du deine Themen festgelegt hast, stellt sich die nächste Frage.
6. Welche Art von Beiträgen möchtest du teilen?
Oft ergibt sich die Beitragsart schon aus dem Thema und dem Keyword.
Trotzdem solltest du dir überlegen: welche Art von Blog-Artikel schreibst du?
- Tipps und Tricks, um Bewusstsein für dein Produkt zu schaffen?
- Case Studies?
- Möchtest du einen Einblick darüber geben, wie deine Produkte hergestellt werden?
Das kann für viele interessant sein.
Vielleicht möchtest du aber auch weiterführende Tipps rund um dein Produkt geben.
Beides baut Vertrauen auf und stärkt deine Marke.
Der Unterschied: Der Einblick in Herstellungsprozesse eignet sich eher für potenziellen Kund:innen, die noch keine Kaufentscheidung getroffen haben.
Mit den weiterführenden Tipps hingegen kannst du deine Kund:innen im Verkaufskreislauf halten und aus ihnen treue Wiederholungstäter machen.
Mein Tipp: Leg dich auf bis zu drei Formate fest. So schaffst du eine Art Wiedererkennungswert und eine gewisse Verlässlichkeit.
Das hat einen zusätzlichen Vorteil – deine Leser:innen können sich auf ihr wiederkehrendes Lieblingsformat freuen.

7. Welche vergleichbaren Blogs gibt es schon?
Bei der Konkurrenz spicken, ist das denn erlaubt?
LOGO!!! Unbedingt sogar.
Ich hab nichts von Nachmachen oder gar Abschreiben gesagt, ne?
Aber ein Blick auf die Mitbewerber:innen lohnt sich immer.
Schau dir den Blog von 3-5 Mitbewerber:innen an und überleg dir:
- Was machen sie richtig gut?
- Was ist weniger gelungen?
- Was kannst du besser machen?
- Was unterscheidet euch voneinander?
Vor allem die letzte Frage hilft dir auch nochmal dabei Klarheit über die Frage zu bekommen
8. Wofür stehst du? Oder eben auch nicht?
Vielleicht kannst du diese Frage ganz einfach beantworten, weil die Antwort nicht nur für deinen Blog, sondern für dein ganzes Marketing relevant ist.
Aber falls nicht, habe ich hier noch ein paar Reflektionsfragen für dich:
- Wird Nachhaltigkeit bei dir neu gedacht?
- Teilst du Ansichten, die in deiner Branche eher unüblich sind?
- Für was kannst du zum Vorreiter in deiner Branche werden?
Was könnte das bei dir sein?
Um aus der breiten Masse herauszustechen, ist es wenig hilfreich, so zu sein wie alle.
Und zu guter Letzt:
9. Wie misst du deine Erfolge?
Kommen wir nochmal zurück zu deinem Ziel.
Damit du weißt, ob du deine auch Ziele erreichst, musst du deine Erfolge messen.
Wenn dein Ziel Newsletter Anmeldungen sind, ist es relativ einfach, den Erfolg an Zahlen festzumachen.
Vertrauensaufbau lässt sich aber schwierig in Zahlen messen.
Hier könnten mögliche Ziele sein:
- Keyword-Ranking
- Website-Besucher
- Verweildauer
Fazit: Wer kein Ziel hat, muss sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt
Mit einem durchdachten Blog-Konzept bleibst du auf dem richtigen Kurs und es fällt dir sehr viel einfacher die richtigen Inhalte zu erstellen.
Es lohnt sich also durchaus, ein paar Stunden in die Entwicklung deines Blog-Konzepts zu investieren.
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